Bauernhof, Instandsetzung

Treppenaufgang, Blick ins EG
Treppenaufgang, Blick ins EG
Eingangstüre / Eingang mit Treppe
Eingangstüre / Eingang mit Treppe
Eingang EG und Küche
Eingang EG und Küche
Küche EG
Küche EG
Küche EG, Wandfries
Küche EG, Wandfries
Stube mit Kachelofen EG
Stube mit Kachelofen EG
Stube EG
Stube EG
Treppenraum OG
Treppenraum OG
Bad DG
Bad DG

Auftraggeber
Privat


Kategorie
Wohnen


Projektzeitraum
2020 - 2021


Daten
Projektierung und Ausführungsplanung 2020
Ausführung 2021


Leistung
Bestandesaufnahmen, Massnahmekatalog, Bauprojekt, KV, Baubewilligung, Ausführungsplanung, Ausschreibungen, örtliche Bauleitung, Baukostenabrechnung und Baudokumentation


Beschrieb

Der Bauernhof mit Verwaltungsgebäude und Ökonomieteil, erstellt 1909 -1911, ist im Inventar der Schutzobjekte von überkommunaler Bedeutung verzeichnet und bildet einen wichtigen Zeugen der neuen Eigenhausbaubewegung um 1910. Kennzeichnend für diese Bewegung ist die Abkehr vom Historismus, der ausgeprägte Hang zur architektonischen Vereinfachung und die Anknüpfung an bodenständigen Bauformen. Grosse und klare Fläche ersetzen kleinteilige, sich an historischen Vorbildern anlehnende Ornamente.

Ausgangslage für das Bauvorhaben ist ein altersbedingter Wechsel des Pächters. Der Wohnhausteil des Verwaltergebäudes wird baulich Instand gestellt und wo notwendig den heutigen Gegebenheiten angepasst. Neben den baulichen Aspekten, wird die betriebliche Ausrichtung geklärt. Die baulichen Eingriffe konzentrieren sich auf das Wohnhaus, die Wagenremise mit Heuboden und an den Pferdestall mit einer darüber liegenden Kleinwohnung.

Das Gebäude wurde seit seiner Entstehung vor über hundert Jahren nur geringfügig durch Veränderungen belastet. Das Wohnhaus wird umfassend auf den Zustand der Bausubstanz überprüft. Allfällige Reparaturen sollen nach denkmalpflegerischen Ansätzen erfolgen. Defekte Bauteile werden ersetzt. Küchen und Nasszellen werden instandgesetzt und teilweise erneuert. Die Oberflächen werden grundsätzlich neu erstellt resp. aufgefrischt. Die haustechnischen Installationen müssen in einem grösseren Umfang ersetzt und ergänzt werden. Die baulichen energetischen Verbesserungen werden mit den Anforderungen der Bauphysik und mit dem historischen Zeugenwert sorgfältig abgewogen.

 

 Fotografie: Urs Siegenthaler, Fotoarchiv Kantonale Denkmalpflege Zürich